Kinder sind das Wichtigste

“Kinder halten uns nicht von Wichtigerem ab. Sie sind das Wichtigste.» Diese Worte des Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers C.S.Lewis fordern heraus. Denn die heutige Realität sieht anders aus: «Trend zur Kinderlosigkeit beschleunigt sich rasant», titelt die NZZ einen Artikel über die problematischen Folgen des fehlenden Nachwuchses auf die AHV. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau ist im Jahr 2021 auf tiefe 1,39 gesunken, für eine konstante Bevölkerung wären 2,1 Kinder nötig. Und die Sozialwissenschafterin Jeannine Hess analysiert im NZZ-Beitrag: «Früher musste man sich bewusst gegen Kinder entscheiden. Heute dagegen ist es eher so, dass man einen bewussten Entscheid für ein Kind fällt.»

Nun finde ich den bewussten Entscheid für ein Kind grundsätzlich positiv. Kindererziehung ist kein Last-Minute-Trip, in den man überstürzt hineinschliddern, sondern eine jahrzehntelange Abenteuer-Reise, auf die man sich gut vorbereiten sollte. Es liegt mir auch fern, Paare zu kritisieren, die keine Kinder bekommen können oder sich nach reiflichen Überlegungen bewusst gegen Kinder entscheiden.
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EVP für gezielten Ausbau der Kinderbetreuung

«Als soziales Wesen ist der Mensch auf einen Kreis von Menschen angewiesen, zu denen er volles Vertrauen haben darf. Die Familie übernimmt diese Funktion in vielen Fällen und leistet dadurch auch für die Gesellschaft einen wertvollen Beitrag. Es ist daher wichtig, die Familie in einem gewandelten Umfeld funktionsfähig zu halten.»
Diese 3 Sätze aus dem EVP-Parteiprogramm möchte ich an den Anfang unserer Debatte zur Kinderbetreuung stellen. Und viele von Ihnen hier drin gehen wohl mit mir einig, dass es entscheidend ist für unsere Gesellschaft, dass wir die Existenz von Familien sichern, denn viele Familien stehen heute kräftemässig, finanziell und sozial Weiterlesen

Wundersame Zeiten

Hand aufs Herz: War Ihnen in den vergangenen Weihnachtstagen zum Feiern zu Mute? Die traditionellen Elemente liefen zwar fast wie immer ab: Weihnachtsartikel in den Läden lange vor dem 24. Dezember, Einkäufe in letzter Minute, festliches Essen im familiären Rahmen, mit Tannenbaum und Weihnachtsguetzli, allenfalls war es Ihnen sogar möglich, einen Weihnachtsgottesdienst persönlich oder virtuell zu besuchen…

Aber vielleicht ging es Ihnen wie mir: Irgendwie war es nicht wie immer. Adventszeit, Weihnachtsshopping und Familienfest lagen wie unter einer Hochnebeldecke der Ungewissheit in der gegenwärtigen Krise. Selbst an kirchlichen Veranstaltungen scheint eine düstere grau in grau-Stimmung geradezu Weiterlesen

Die ZVV-Nachtnetz-Strategie ist mutlos

Unser Zürcher Nachtnetz ist ein Erfolgsmodell – da stimmen Sie mir sicher zu.
Diese Erfolgsgeschichte freut uns deshalb speziell, weil einer der Väter ja auch der frühere EVP-Kantonsrat Kurt Schreiber ist – der den Ausbau des S-Bahn-Angebotes während der Nächte des Wochenendes forderte. Der Kantonsrat überwies das Geschäft 177/2000 an den Regierungsrat, und im Jahr 2002 wurde das Nachtangebot eingeführt. Seither sind die nächtlichen Fahrgastzahlen explodiert – die Nachfrage hat sich verzehnfacht.

Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben seit 20 Jahren.
Das Freizeit- und Ausgehverhalten hat sich stark verändert: Während sich das Ausgehverhalten früher auf den Abend konzentrierte und nach Mitternacht «Sammel-Nachtlinien» dann noch die «Spätheimkehrer» transportierten, kommt heute das Nachtleben erst gegen Betriebsschluss in Schwung – natürlich nicht im Moment während der Corona-Zeit, aber wir machen hier ja die Politik für eine – hoffentlich baldige ! – Zeit nach Corona. Diese Verlagerung des Ausgehverhaltens in die Weiterlesen

Bildungsgerechtigkeit nach Corona gewährleisten

Die junge EVP des Kantons Zürich hat eine Petition zur “Bildungsgerechtigkeit nach Corona” lanciert – als EVP-Kantonsratsfraktion unterstützen wir diesen Vorstoss mit der nachfolgenden Anfrage 129/2020 “Bildungsgerechtigkeit nach Corona gewährleisten”, die Daniel Sommer, Mark Wisskirchen und ich am 4.5.2020 im Zürcher Kantonsrat eingereicht haben…

Durch den Fernunterricht während der Corona-Krise besteht die Gefahr, dass bei vielen Schülerinnen und Schülern grosse Lücken im Schulstoff entstehen. Die Unterstützung und Betreuung der Kinder zu Hause ist für den Fernunterricht sehr unterschiedlich. Für Kinder, deren Eltern nicht Deutsch sprechen, stellen sich zusätzliche Schwierigkeiten. Lehrpersonen müssen nach der Aufhebung des Fernunterrichts nicht nur mit dem normalen Schulstoff weiterfahren, sondern auch alle Schülerinnen und Schüler auf denselben Stand bringen.  Um dies zu bewerkstelligen brauchen Lehrpersonen, die schon zu normalen Zeiten gut ausgelastet sind, Unterstützung.
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Kinder sind unsere Zukunft

«Endlich haben wir wieder mehr Kinder in unserer Gemeinde – wir freuen uns sehr!», kommentierte die Verantwortliche für Schulbauten ihre Präsentation zur Planung zusätzlicher Kinderhorte und Kindergärten. Ungewohnte Worte, die wir als Gemeinderäte beim Besuch unserer Partnergemeinde im süddeutschen Raum zu hören bekamen. Wenn in unserem Kanton über steigende Schülerzahlen referiert wird, dann geschieht dies fast immer mit düsterer Miene und mit ebenso düsteren finanziellen Prognosen: «Wir haben mehr Kinder – Hilfe, das kostet!»

Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich will die Herausforderungen der steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern in der Volksschule, in den Berufs- und Mittelschulen und die ebenso wachsende Studierendenzahlen nicht verharmlosen. Denn in den nächsten Jahren wird in manchen Schulen unseres Kantons ein Weiterlesen

Schluss mit der «Work-Life-Balance»!

Wir haben alle gelernt, «Nein» zu sagen. Das ist eine gute Sache. Überall «Ja» zu sagen und die Kräfte in unzähligen Engagements zu verzetteln, ist keine gute Idee. Aber inzwischen beschleicht mich immer öfters der Gedanke, ob wir vielleicht das «Ja» sagen verlernt haben. Ein Ja zu wertvollen Aufgaben im Dienste unserer Mitmenschen, die auch uns selbst glücklich machen würden. Haben Sie schon einmal versucht, Freiwillige zu gewinnen für eine Aufgabe in einem Verein, in der Kirche oder gar für ein Engagement eines öffentlichen Amtes? Ich kann Ihnen garantieren, dass Sie Dutzende von Absagen erhalten werden – alle mit guten Begründungen, gegen die niemand etwas haben kann: «Ich will genug Zeit haben für Weiterlesen

Damit unsere Kinder in guten Händen sind

Der EVP ist es ein Anliegen, dass sowohl Väter wie Mütter in Beruf und Familie tätig sein können. Der Ausbau familienergänzender Betreuungsangebote ist daher schon in unserem Parteiprogramm festgeschrieben. Und wir wollen keine Schülerinnen und Schüler, die über Mittag unbetreut auf dem Pausenplatz eine grosse Tüte Pommes Chips als Mittagessen verzehren, sondern qualitativ hochstehende Betreuungsangebote, in denen unsere nächste Generation gut aufgehoben ist.

Professionelle Tagesstrukturen sind aus dem Angebot einer zeitgemässen Schule daher nicht mehr wegzudenken – und sie werden immer beliebter. Es ist daher nichts Weiterlesen

JA zum neuen Kinder- und Jugendheimgesetz – zum Wohl der Kinder!

Mein Votum im Kantonsrat vom 2.10.2017
Auch wenn heute in diesem Saal wohl morgenfüllend und emotional über das Kinder- und Jugendheimgesetz debattiert wird, möchte ich zu Beginn eines festhalten: In den Kinder- und Jugendheimen in unserem Kanton wird gute und wichtige Arbeit geleistet! Wir machen also nicht ein neues Gesetz, weil die Heime ihren Job nicht gut machen würden. Ganz im Gegenteil: In den Kinder- und Jugendheimen, ganz generell in den sozial- und sonderpädagogischen Organisationen in unserem Kanton tun Tausende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlichster Berufe Weiterlesen

Familien stärken – JA zum Vaterschaftsurlaub!

Hand auf’s Herz, liebe Väter: Hat Ihnen persönlich bei der Geburt Ihrer Kinder ein freier Tag gereicht, um Ihre Partnerin bei der Geburt zu begleiten, Behördengänge zu erledigen, Verwandte und Freunde zu informieren und sich dann gemeinsam mit Ihrer Frau in die neue Eltern-Rolle einzuleben? Wohl kaum – und dennoch erhalten in unserer reichen Schweiz frischgebackene Väter von Gesetzes wegen einen einzigen (!) freien Tag. Diese knausrige Regelung stammt aus einer längst vergangenen Zeit, in der Kindererziehung Frauen- und Geldverdienen Männersache war. Unglaublich finde ich es daher, dass Weiterlesen