De Föifer und s Weggli

«Chasch nöd de Föifer und s’Weggli ha», lautet eine altbekannte Redewendung. Auch wenn sie aus einer Zeit stammt, in der ein Weggli noch einen Fünfer kostete, ist sie uns heute noch geläufig. Viele von uns haben den Spruch vom Weggli und dem Fünfer wohl schon unzählige Male in der Kindheit gehört. Und zu lernen, dass man nicht alles haben kann, fiel uns als Kinder meist schwer – mir ging’s wenigstens so…

Mir scheint, als Erwachsene falle es uns nicht leichter, uns für den Fünfer oder das Weggli zu entscheiden: Wir drücken uns gerne um Entscheidungen, weil wir meinen, wir würden dann die Konsequenzen nicht spüren. Und so leben wir bewusst oder unbewusst mit Gegensätzen, die sich eigentlich ausschliessen. Schülerinnen und Schüler wollen gute Schulnoten – aber ohne zu «büffeln»; Arbeitstätige wollen weniger Weiterlesen

Yes, we can!

«Yes, we can» – «ja, das können wir!» – der Wahlkampf-Slogan des früheren US-Präsidenten Barack Obama ging um die Welt und elektrisierte Millionen von Menschen. Konnte man wirklich etwas verändern, sich für die Lösung aktueller Probleme einsetzen, einen Beitrag leisten für Gerechtigkeit, Wohlstand, Frieden? «Yes, we can!»

Auch wenige Monate vor dem Ende seiner Amtszeit spürte man in einer Rede von Obama immer noch dieses innere Feuer, etwas zu bewegen: «Ich möchte nicht sagen müssen, dass ich es nicht versucht habe. Ich möchte nicht sagen müssen, Weiterlesen

Mutmacher

Schwarzmaler haben in diesen Tagen Hochkonjunktur. Eine düstere Pandemie-Prognose jagt die andere. Kaum gibt es einen Silberstreifen am Horizont über die Impferfolge, zerstört eine Meldung über eine neue Virusmutation die aufkeimende Hoffnung wieder. Zwar zeigen Epidemiologien oft mehrere und auch optimistischere Szenarien auf, aber in unseren Köpfen nisten sich meist die schlimmsten Prognosen ein. Und längst haben Epidemiologie-Fachleute und Politikerinnen und Politiker gemerkt, dass Schwarzmalerei umso mehr Aufmerksamkeit generiert, je düsterer und krasser sie formuliert ist.

Doch wenn wir in unseren Gedanken immer mehr in eine dunkle Welt düsterer Zukunftsszenarien eintauchen, verlieren wir nur allzu rasch Hoffnung und Lebensmut. Umso wertvoller sind Menschen, die uns mitten in der Krise zur Seite stehen, auch Weiterlesen

Wundersame Zeiten

Hand aufs Herz: War Ihnen in den vergangenen Weihnachtstagen zum Feiern zu Mute? Die traditionellen Elemente liefen zwar fast wie immer ab: Weihnachtsartikel in den Läden lange vor dem 24. Dezember, Einkäufe in letzter Minute, festliches Essen im familiären Rahmen, mit Tannenbaum und Weihnachtsguetzli, allenfalls war es Ihnen sogar möglich, einen Weihnachtsgottesdienst persönlich oder virtuell zu besuchen…

Aber vielleicht ging es Ihnen wie mir: Irgendwie war es nicht wie immer. Adventszeit, Weihnachtsshopping und Familienfest lagen wie unter einer Hochnebeldecke der Ungewissheit in der gegenwärtigen Krise. Selbst an kirchlichen Veranstaltungen scheint eine düstere grau in grau-Stimmung geradezu Weiterlesen

“Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf”

Die Wichtigkeit der National- und Ständeratswahlen ist nicht zu unterschätzen: Sie und ich entscheiden, ob wir von Frauen und Männern in Bern vertreten werden, die für die Herausforderungen unseres Landes miteinander konstruktive Lösungen suchen, die dem Wohl des Volkes dienen – oder ob wir Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben, die Einzelinteressen vertreten oder gar jede Lösung blockieren.

Vor vier Jahren lag die Stimmbeteiligung bei 48% – mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten unseres Landes haben also darauf verzichtet, ihre parlamentarische Vertretungen in Bern zu bestimmen. Diese Wahlabstinenz könnte man ja als Lob auf Weiterlesen

Die Macht des positiven Denkens

parkhausHaben Sie gewusst, dass schon die Bibel die Macht des positiven Denkens kennt? Im 4. Kapitel des Briefes an die Philipper schreibt der Apostel Paulus: «Orientiert euch an dem, was wahrhaftig, gut und gerecht, was anständig, liebenswert und schön ist. Wo immer ihr etwas Gutes entdeckt, das Lob verdient, darüber denkt nach»
Es fällt auf, dass nur positive Dinge genannt werden. Kein einziger negativer Begriff wird aufgezählt, nicht mal ein schweizerisch-ausgewogenes «sowohl als auch» kommt vor. Paulus rät, wir sollen uns auf das Positive im Leben ausrichten. Er tut dies aus einem einfachen Grund: Dem Weiterlesen

Es guets Nöis!?!

5liberEs war nach den eidgenössischen Volksabstimmungen zur Ecopop-Initiative. Alt-Nationalrat Franz Steinegger wird im Tagesgespräch von SRF 1 zur Situation der Schweiz in Europa befragt. Mit Interesse verfolge ich die fundierten Antworten des langjährigen FDP-Politikers. Zum Schluss des Interviews fragt Susanne Brunner Franz Steinegger, wie zuversichtlich er sei, dass es in der ganzen Thematik eine Lösung gebe. Steineggers Antwort lässt mich aufhorchen: Er sehe die Lösung nicht ganz konkret, aber er sage immer: „Die Schweiz wird von der Vorsehung Gottes auch noch geleitet“.

Welch ein Interview-Schlusspunkt, den Franz Steinegger mit diesem Wort setzt. „Vorsehung Gottes“ ist das Stichwort. In aller Demut erkennt er an, dass es nicht die Politiker und auch nicht wir als Bürgerinnen und Bürger sind, die alles im Griff haben. Nein, wir können uns einem Gott anvertrauen, der vor-sorgt.

Mit dem Ausdruck „Vorsehung“ erinnert er an die markanten Worte, die auf dem Rand jedes Fünflibers eingeprägt sind: „Dominus providebit“ – „Der Herr wird vorsorgen“. „Providebit“ kommt vom lateinischen Verb „providere“, das für Begriffe steht wie „vorhersehen, voraussehen, Vorsorge treffen, Sorge tragen, sorgen für“.

„Dominus providebit“ – zwei kurze Worte mit Langzeitwirkung. Wenn Sie das nächste Mal einen Fünfliber aus Ihrem Portemonnaie nehmen, dann werfen Sie doch einen Blick auf den Rand der Münze und lassen Sie sich daran erinnern: Wir haben einen Gott, der für uns sorgt.

Ich wünsche Ihnen ein gutes, sorgenarmes neues Jahr!

What are you FOR?

Kennen Sie den Fernsehspot FOR von Smart? Wenn Sie ihn noch nicht kennen, kann ich Ihnen den Videoclip nur empfehlen. Eigentlich geht es im Video um urbane Mobilität – oder noch konkreter: Um Werbung für die Philosophie der kleinen Smart-Autos. Doch die Aussagen sind so stark und herausfordernd, dass die Autowerbung in den Hintergrund tritt und man den Power-Sätzen des Spots nachzudenken beginnt. Sätze, die man aufs ganze Leben beziehen kann. Sätze, die unser persönliches Leben, das Miteinander in Familie und Nachbarschaft, mein Berufsleben und sogar die Politik verändern könnten. Gespannt? Hier einige Sätze:

What are you FOR?
FOR – das heisst, für etwas zu sein
FOR sind nur drei Buchstaben, aber der Beginn von allem Grossen.
FÜR etwas zu sein, fordert den Status Quo heraus.
FÜR bedeutet: Lass uns zum Mond fliegen, statt zu Hause bleiben.
FÜR ist immer optimistisch und kennt keine Furcht.
FÜR ist eine Kraft, die in jedem von uns steckt.
Sei FÜR etwas – FÜR ein Leben voller Leben.
FÜR die Stadt, die du liebst.
Gegen etwas zu sein, ist einfach
– aber FÜR etwas zu sein, ist eine Haltung, die die Welt verändern kann.

Geniessen Sie das Video und lassen Sie sich herausfordern zur Faszination eines FÜR-Lebens!

Wem vertrauen Sie?

Christusstatue„Kommen Sie auf unsere Seite!“ Mit diesem Slogan wirbt eine grosse Versicherung für den Wechsel zu ihrem Angebot. Die Werbespots zeigen, wie dynamische Menschen unterschiedlichsten Alters zielstrebig über eine rote Linie springen. „Kommen Sie auf unsere Seite!“ – die Einladung steht. Sie gilt allen Menschen mit Charakter, die den Mut und die Kraft haben, den Sprung über die rote Linie hin zu mehr Sicherheit zu wagen.

Bei meiner Bibel-Lektüre bin ich im Psalm 118 auf eine interessante Parallele zum Versicherungs-Werbespot gestossen. Da heisst es im sechsten Vers: „Der Herr ist auf meiner Seite, und ich brauche mich vor nichts und niemandem zu fürchten. Was kann mir ein Mensch schon antun?“ Weiterlesen

Schweizer Bevölkerung vertraut Radio und Fernsehen

Radio + TV geniessen VertrauenRadio und Fernsehen geniessen bei der Schweizer Bevölkerung grosses Vertrauen – und dies erst noch zunehmend. Das belegen die Ergebnisse des „Sorgenbarometers“ 2013. Die beiden klassischen elektronischen Medien Radio und Fernsehen geniessen bei der Schweizer Bevölkerung grosses Vertrauen. Auf die Frage, wie gross ihr persönliches Vertrauen in verschiedene Institutionen sei, nannten 72 Prozent der Befragten das Radio. Das Medium belegt damit in der Vertrauensskala den dritten Spitzenplatz direkt hinter dem Bundesgericht (74 Prozent) Weiterlesen