Vielfalt tut der Demokratie gut

«Ein Parlament muss nicht effizient sein», ermahnte mich ein erfahrener Kantonsratskollege, als ich mich vor ein paar Jahren als Neuling im Parlament über die langwierige und ineffiziente Debatte mit vielen Rednerinnen und Rednern beschwerte.

«Mehr Effizienz, mehr Tempo…» mögen wohl auch diejenigen Kantonsräte gedacht haben, die 2016 eine parlamentarische Initiative einreichten, mit der sie die Wahlhürden erhöhen wollten. Nur Parteien, die im ganzen Kanton mindestens 3 Prozent Wähleranteil erreichen, sollten noch im Parlament Weiterlesen

Der Kiesel in der Brandung

Unter dem Titel „Der Kiesel in der Brandung“ schreibt NZZ-Redaktor über das 100-jährige Jubiläum der EVP: „Die Kleinpartei glaubt an ihre Zukunft. Sie tut dies, das der zweite Eindruck, selbstbewusst und ohne jede Verbissenheit. Im Gespräch mit ihren Exponenten fällt bald der Begriff Verantwortungsethik: Die EVP schielt nicht mit ideologischen Parolen auf den Wahlerfolg, sie will mit anderen zusammen etwas erreichen. Insofern sei die EVP die Schweizer Partei, sagt ihr Sekretär Peter Reinhard, und sie sei nie eine Einthemenpartei gewesen. Der abtretende EVP-Präsident Johannes Zollinger ergänzt, der Wille, an Lösungen mitzuarbeiten, setze Charakter, Persönlichkeit und Stil voraus. Sein designierter Nachfolger Hanspeter Hugentobler betont, es brauche ein verbindendes Element in der politischen Mitte.“