Für ein starkes Schulfach Religion + Kultur

kirchenfensterWissen und Kompetenzen zum Bereich «Religion und Kultur» sind für das heutige Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen Überzeugungen und religiösen Traditionen unverzichtbar. Sie erweitern den Horizont und zeigen Herausforderungen und Lösungsansätze für die gemeinsame Verständigung auf. Eine Kompetenz, die wohl noch nie so wichtig war wie in der heutigen Zeit! Deshalb wendet sich die EVP-Fraktion entschieden gegen jede Schwächung des Faches Religion und Kultur…

Wir sind mit der Regierung aber einverstanden, dass Staatsbeiträge für einzelne Fächer systemwidrig sind – wenn sie denn ganz normal wie alle anderen Schulfächer mit dem regulären kantonalen Kostenanteil von 20% abgegolten werden.

Eine kleine Rückblende in die Geschichte: Mit dem Staatsbeitrag für Religion und Kultur an der Mittelstufe wurden die Gemeinden einst bei der Neuschaffung dieses Fachs für den entstehenden Mehraufwand teilentschädigt. Die Einführung des Faches Religion und Kultur war damals eine Folge des Gegenvorschlags der Regierung auf die Volksinitiative für die Weiterführung des Faches Biblische Geschichte. Diese Initiative hatte ein überparteiliches und überkonfessionelles Komitee mit starker Mitwirkung der EVP und der Landeskirchen mit über 50’000 (!) Unterschriften eingereicht, nachdem die Regierung im Sanierungsprogramm 04 beschlossen hatte, das Fach Biblische Geschichte zu streichen.

Die EVP-Fraktion ist davon überzeugt, dass eine zukunftsorientierte Bildung unserer Volksschule auch weiterhin ein gut verankertes obligatorisches Schulfach Religion und Kultur braucht – und unterstützt daher den Minderheits-Antrag der  Finanzkommission.
Übrigens: In der kantonsrätlichen Kommission KBIK war’s noch ein Mehrheitsantrag – da sieht man, wie wichtig es wäre, dass in einer Kommission auch kleine Mitteparteien wie die EVP vertreten sind…

Votum in der Kantonsratssitzung vom 12.12.16 von Hanspeter Hugentobler, EVP. Der Kantonsrat folgte meiner Empfehlung mit 88:86 Stimmen.

Weitere Infos zu meinen Vorstössen im Kantonsrat finden Sie unter: Kantonsrat Zürich | Mitglieder | Hanspeter Hugentobler (zh.ch)

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